Am Start bei der Springtime-Classic des NOSW. Hapes erste in diesem Jahr und, wie man weiß, der Hape ist immer für Überraschungen gut. Was soll man sagen? Er hat wieder mal aus dem Vollen seiner Trickkiste geschöpft. Und da ist ganz viel drin! Angeboten wurden die Gruppen OA (einfache Ausfahrt, nicht gewertet für die Kreismeisterschaft), AT – anspruchsvolle Touristik und TS für die Tourensportler. Wir wurden mit klassischen hand- und gut gemachten Bordbüchern vom Gasthaus Starke aus auf die vielen km durch den Naturpark Hohe Mark geschickt. Diese waren für die AT-ler gespickt mit Aufgaben: Chinesen, altbekannt, Karten mit Pfeilen und Punkten, für den Anspruch, diese zusätzlich mit Bestimmungen, wie z.B. die Punkte in den Karten sind über den zweitkürzesten Weg anzufahren. Das hieß Extrarunde um Extrarunde. Dabei galt es auf der ganzen Strecke die Einbahnstraßenregelung nicht zu vergessen, auf Bundesstraßen nur nach rechts aufzufahren (außer es steht was anderes im Auftrag), Kreisverkehre beim Verlassen zu vermerken, Kontrollen aufzuschreiben, Strecken- und Sonderfragen zu beantworten, Stempel einzuholen, ne kleine technische Übung zu fahren und, nein, es fehlt nie, Dosen zu bewerfen. Als ganz besonderes Highlight durften auch die AT-ler Bekanntschaft mit aus dem Ori-Sport bekannten „Fischgräten“ machen. Chinesenzeichen ohne Punkt nach eigenen Regeln. Uups. Alles in allem verdammich viel! Für die Tourensportler blieb der „touristische Kram“ außenvor, dafür waren die Karten dann aber noch kniffeliger. Lauter harte Nüsse zu knacken, keine Zeit zu verschnaufen, damit bloß keine Langeweile aufkommt …
Das Wetter war angenehm, aber nicht zu gut, sodass sich die Anzahl der Radfahrer und Fußgänger auf den westfälischen Wegen in Grenzen hielt. Die Helfer waren ordentlich gebrieft und gut gelaunt. Es gab was zu Essen (Brötchen morgens, Currywurst mittags und abends dann was Schnitzeliges). Die Wartezeit bis zur Siegerehrung zog sich wegen eines technischen Defektes etwas, aber immer noch im Rahmen. Kann passieren.
Ob einem das kulinarische Angebot schmeckt oder ob man sich dem Veranstaltungsstil von Hape (wieder) stellen möchte, das kann jeder Teilnehmer nur selbst entscheiden. Hans Peter Großjohann bleibt seinem Stil treu und schöppt aber hoffentlich bei der nächsten Veranstaltung nicht noch ne Schüppe drauf. Viel mehr geht aus Teilnehmersicht nicht, dann könnte der Spaß sozusagen auf der Strecke bleiben.
Limit erreicht 🙂
Die Kreismeisterschaftsteams platzierten sich wie so oft quer Beet. Alle kämpften sich durch, alle kamen ins Ziel.
Das 2. Zwischenergebnis steht bei unseren Drucksachen.
Als nächstes erwartet uns
am 14.06. die 19. „Rund um die Rheinfels-Quelle“ des 1.WAC.
Wir sind gespannt.